Diego’s erstes Campingabenteuer
Hallo, ich bin Diego von Villa Hedwig – stolzer Vierbeiner, passionierter Schnüffler und jetzt (mehr oder
weniger) zertifizierter Camping-Hund. Hier kommt mein Bericht über meinen allerersten Campingtrip.
Tag 1: Misstrauen auf Rädern
Es begann wie ein ganz normaler Tag: Ich sprang ins Auto und freute mich schon auf einen ausgedehnten
Spaziergang. Doch dann sah ich es… dieses komische, weisse Monster mit kleinen Fenstern und Rädern.
„Wohnwagen“ nannten Mama und Papa es…
Wir landeten am Lungerensee. Zum Glück hatten wir einen schönen Schattenplatz ergattert unter Bäumen.
Aber ich hatte den Wohnwagen stets im Blick. Man weiss ja nie. Ich blieb wachsam und konnte mich daher
nicht wirklich entspannen. Dafür war der See ein echter Volltreffer! Zwei Minuten Fussmarsch, dann stand ich
mit nassen Pfoten und glücklichem Gesicht im Wasser. Die Nacht war… na ja. Neue Geräusche, weniger Platz
und ein Wohnwagen, der im Dunkeln noch gruseliger aussah. An Schlaf war kaum zu denken.
Tag 2: Indiana Bones erwacht
Am zweiten Tag war Schluss mit Misstrauen. Ich beschloss, das Beste draus zu machen. Augen zu und
Schwanz hoch! Erstmal an den See, um die morgendliche Energie loszuwerden. Danach stand ein Ausflug in
die Aareschlucht an. Stellt euch einen gigantischen Abenteuergang vor: Felsen, Holzstege, Wasser und
mittendrin ich, Diego, aka Indiana Bones. Die Schlucht hatte kühle 12 Grad, für mich als flauschiger Bär
genau richtig.
Zurück auf dem Campingplatz roch ich mich durchs Dorf. Jeder Busch ein neues Rätsel, jeder Stein ein
Kapitel. Keiner bellte mich an – Jackpot! Und das Beste: Ich hatte Geburtstag! Ein ganzes Jahr alt wurde ich,
auch wenn Mama meinte, ich sei jetzt ein grosser Junge. Ich war’s schon immer, nur jetzt halt offiziell.
Tag 3: Der Gipfel des Glücks
Am dritten und letzten Tag ging’s richtig rund: Zum Glaubenbergpass. Bäche zum Planschen, Wiesen zum
Wälzen, Wälder zum Durchflitzen, mein persönlicher Himmel auf vier Pfoten. Es roch nach Freiheit und nach
Wildnis. Ich sammelte Glücksmomente wie andere Stöckchen. Mein Schwanz war im Dauerwedel-Modus. Ein
Tag, wie gemacht für Hunde mit Abenteurerherz.
Fazit:
Camping? Gerne wieder! Der Wohnwagen und ich sind zwar noch keine besten Freunde, aber wir sind uns
nähergekommen – wortwörtlich, ich durfte nämlich auf dem Bett von Mama und Papa schlafen. Der See, die
Berge, die Schlucht, mein Geburtstag – alles zusammen ein Erlebnis, das mir noch lange in der Schnauze
hängen bleiben wird.
Bis zum nächsten Abenteuer, euer Diego