Letzten August kam der Wunsch auf, endlich wieder nach 2020 ein Wurftreffen durchzuführen. Ein Datum, dass allen passte, wurde schnell gefunden. Conny und ich hatten die Idee uns in einem Hotel zu treffen und ein Wochenende daraus zu machen. Das schwierigste war ein Hotel zu finden, das schon offen hatte, so viele Hunde nimmt und mehr als einen Hund im Zimmer erlaubt. Nach einigen Anfragen habe ich das AVES Homebase in Arosa gefunden. Es war das perfekte Hotel für Hundebesitzer: Hunde gratis, so viele Hunde im Zimmer wie man möchte, beim Frühstück und Abendessen konnten sie mitkommen, toller Service auch für die Zweibeiner. 

Nach dem unerwarteten Tod unserer Züchterin Conny konnte sie leider bei unserem Treffen nicht dabei sein, aber im Herzen war sie unter uns und strahlte durch die Arosa-Sonne auf uns herab.

Am Freitag reisten wir mit 11 Personen und 10 Eurasiern an und wir trafen uns zum Abendessen. Schon am ersten Abend machten unsere Hunde Eindruck, beim Hotel-Personal, bei den anderen Gästen oder bei der Gassi-Runde um den See (wir wissen nicht mehr wie viele Leute uns nach der Rasse gefragt haben oder was wir hier machen). Den Abend haben wir gemütlich bei einem guten Essen und schönen Gesprächen ausklingen lassen. 

Samstags war das Wetter schlecht, es regnete und regnete. Aber das konnte uns unsere gute Laune trotzdem nicht verderben. Wir spazierten von Obersee über den Untersee ins Welschtobel hinunter. An der Plessur entlang zum Iselsee und dann weiter nach Litzirüti, wo wir mit der rhätischen Bahn wieder nach Arosa fuhren. Die Hunde mussten wir im Zug noch lösen (wir dachten mit den Sommercard Arosa sind sie gratis, das gilt aber nur im Bus und bei den Bergbahnen Arosa). Der Schaffner hatte am meisten Freude an dem langen Billett, das er ausdrucken durfte. Das gute bei den RhB ist, dass man die Fester noch öffnen kann, denn so viele durchnässte Eurasier auf einem Haufen riecht man… also haben wir vorbildlich noch etwas gelüftet. Nach dem wir alle wieder trocken waren trafen wir uns an der Bar und schauten uns vor dem Nachtessen die Fotobücher der verschiedenen Treffen und Würfen von Conny an. Wir dachten an sie und waren alle dankbar, dass wir dank ihr in dieser Runde zusammen sein durften. Am Samstag fuhren wir mit der Weisshornbahn bis zur Mittelstation. Danach war unser Ziel das Bärenland, wo wir die Hunde mit auf die Zuschauer-Plattform nehmen konnten. Und wir hatten Glück, ein Bär sonnte und schlief direkt vor unserer Nase. Einige unserer Hunde waren fasziniert und sogen den Bärenduft ein und anderen war es nicht geheuer, was das da unten war. Danach spazierten wir Richtung Arosa und machten einen kleinen Stopp bei der Sennerei Maran bevor es via Eichhörnchen-Weg zurück zum Hotel ging. Und jaaaaa unsere Eurasier lieben Eichhörnchen, zum Glück haben wir und die Hunde nur ein paar gesehen. Zurück in Arosa gab es noch ein Gruppenfoto und wir hätten gut Geld verlangen können, denn von allen Seiten wurde mitfotografiert. Auf jeden Fall wusste das halbe Dorf wer wir waren und was wir hier machten. Unseren letzten Abend haben wir nochmals zusammen bei lustigen Gesprächen in einer schönen Runde in vollen Zügen genossen, bevor es am Montag für einige schon wieder sehr früh Richtung Heimat ging. Es war ein grossartiges Wochenende, das wir nächstes Jahr in Arosa wiederholen möchten.

In Gedenken an Conny deine U’s zum Weiacherhorn

Stephanie Bieri